Sommerflieder (Buddleja davidii)

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Porträt
Der Sommerflieder ist eine beliebte Zierpflanze, die in zahlreichen Sorten angeboten wird. Tatsächlich lockt der Strauch viele Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten an. Er wird jedoch überwiegend von häufigen und wenig spezialisierten Arten als Nektarpflanze genutzt. Für Schmetterlingsraupen ist er als Nahrungspflanze uninteressant.
Der anspruchslose Strauch ist eine typische Pionierpflanze, deren Samen nur auf offenem Boden keimen können. Schuttplätze und Dämme zählen somit zu den idealen Lebensräumen für diese aus China stammende Art, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Trümmerschuttflächen der zerstörten Städte Europas stark ausgebreitet hat. Auch an Bahngleisen, kiesigen Ufern, in Kiesgruben und Steinbrüchen, an Waldrändern, in lichten Wäldern und Waldlichtungen siedelt sich der Sommerflieder, der Trockenheit problemlos erträgt, häufig an. Selbst unverfugte Trockenmauern kommen als Wuchsort infrage und werden durch das Dickenwachstum gesprengt.
 
Vorkommen in Vorarlberg
In Vorarlberg wächst der Sommerflieder vor allem an künstlichen und durch den Menschen veränderten Standorten. Die größten Bestände sind vermutlich auf den Rheindämmen an der Neuen Rheinmündung zu finden.
 
Bestandsregulierung
Hierzu müssen die Pflanzen von Hand oder maschinell mit dem Wurzelstock ausgegraben werden.
 
Vorbeugende Maßnahmen
Wenn auf den Sommerflieder im Garten nicht verzichtet wird, könnten die Blütenstände vor der Fruchtreife abgeschnitten und entsorgt werden. Denn ein einzelner Strauch kann jährlich bis zu drei Millionen Samen bilden, die vom Wind verfrachtet werden und über viele Jahre keimfähig bleiben.
 
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